CD-Reviews
Man muss wohl nicht mehr viele Worte darüber verlieren, dass 2020 für die meisten Bands und die gesamte Musikbranche einfach scheiße war. LONG DISTANCE CALLING haben es dabei jedoch fast noch gut getroffen. Ihr Album „How Do We Want To Live?“ brachten sie wie geplant heraus, während andere Bands die Veröffentlichung verschoben. Damit konnten sie beachtliche Erfolge feiern und als eine von wenigen Bands haben sie es tatsächlich geschafft, so etwas wie eine Tour auf die Beine zu stellen. So sind die Münsteraner auch eine der wenigen Bands, die ich im letzten Jahr live sehen konnte. Und trotz der etwas seltsamen Umstände – bestuhlt, an Tischen, in kleinen Gruppen, mit Maske – war es ein verdammt gutes Konzert – so wie eigentlich alle Liveauftritte der Band gut sind.
- Details
- Anne
- Kategorie: CD-Reviews
Mit zunehmendem Alter ist das mit neuen Bands ja immer so eine Sache, wenn man schon 1000 Bands kennt, dann ist die Motivation sich unbedingt mit der 1001ten zu beschäftigen nicht mehr ganz so ausgeprägt. Bei MASON HILL mache ich insofern eine Ausnahme, weil die Band als „frisch klingend“ und mit „richtig guten Songs“ angepriesen wird.
- Details
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews
Der Meister der Gitarren ruft und schart erneut seine Mitstreiter zum zweiten Album JOEL HOEKSTRA´S 13 um sich. Nur so kann man die Masse an tollen Musikern umschreiben, die erneut ein Füllhorn an musikalischen Ergüssen über uns ausgießen.
- Details
- Alex
- Kategorie: CD-Reviews
Jetzt ist es ja ohnehin schon erstaunlich, wie viele Metalbands es auf den Färöern bei gerade einmal rund 52.000 Einwohnern überhaupt gibt. Und doch entstehen in dieser Szene immer wieder neue Bands – und immer auf einem hohen qualitativen Level. Gut, es sind nicht immer komplett neue Gruppen, so wie auch in diesem Fall bestehen sie oft aus etablierten Musikern, die bereits in mindestens einer anderen Band aktiv sind. Im Falle von ERASION sind bzw. waren die beteiligten Musiker aktiv in HAMFERÐ, SIC und AMOKK.
- Details
- Anne
- Kategorie: CD-Reviews
Angekündigt wurde mir die Band als Space Rock. Und wenn ich Space Rock höre, dann denke ich zunächst an so Sachen wie STAR ONE und einen in einen silbernen Glitzeranzug gezwungenen Damian Wilson – das klingt zwar gut, ist aber auch auf eine liebenswerte Weise verstörend. Davon abgesehen hat IOTUNN nun nicht wirklich viel mit Space Rock zu tun. Ja, das Coverartwork und die Themen der Songs sind „spacig“ – aber definiert das dann auch das Genre? Sicher nicht. Und auch der Bandname, der aus dem altnordischen (Jötunn) kommt und die Bezeichnung für das älteste Göttergeschlecht ist, deutet nun auch nicht darauf hin, dass Space das einzige Motto der Band ist. Ich pappe hier lieber das Label „Progressive Metal“ drauf. Das passt viel besser.
- Details
- Anne
- Kategorie: CD-Reviews
Morten Veland hat in seiner Karriere so einiges ausprobiert, mit unterschiedlichem Ergebnis. Die ersten beiden Scheiben seiner Soloband schipperten noch im Fahrwasser des Gothic Metal der neunziger und beschertem dem Genre späte Klassiker. Doch in der Folge wurde man immer poppiger und verlor den Biss, bevor man sich noch stärker den symphonischen Klängen zuwandte. Dabei überfrachteten SIRENIA ihre Arrangements aber immer mehr, so dass die Band auch durch die zahlreichen Line-Up-Wechsel immer mehr an Kontur verlor. Mit der neuen Sängerin Emmanuelle Zoldan und "Arcane Astral Aeons" schuf man endlich wieder nachvollziehbarere Kompositionen und die Gitarre stand wieder mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Zudem gelang mit "Love Like Cyanide" sogar ein kleiner Hit. Mehr als zwei Jahre und ein weiteres Wortspiel später steht "Riddles, Ruins & Revelations" in den Läden.
- Details
- Pfaelzer
- Kategorie: CD-Reviews
Texas Metal strikes back? MILITIA aus San Antonio, Texas sind Kult. Besonders die legendäre „The Sybling“-EP von 1986 ist eines der gesuchtesten Raritäten überhaupt und erzielt schwindelerregende Preise. Ironischerweise schaffte es die Band nie, ein vollständiges Album herauszubringen.
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
Ich wollte unbedingt das Erstlingswerk von INCURSION rezensieren, weil hinter dieser EP-Veröffentlichung eine äußerst interessante Geschichte steckt und gute Geschichten von Menschen auch den Wert ihrer Arbeit ausdrücken.
- Details
- Ebi
- Kategorie: CD-Reviews
Früher haben mich die FOO FIGHTERS gar nicht so sehr bewegt, spätestens seit “Sonic Highways” ist das anders. Schon vorher war ich natürlich angefixt von dem unfassbaren Talent von Dave Grohl, aber tiefer beschäftigt hatte ich mich nicht mit der Band. Nun liegt mit “Medicine At Midnight” ein neues Album vor, das völlig anders daher kommt als zumindest ich es erwartet hätte.
- Details
- Pascal
- Kategorie: CD-Reviews
Erst einmal vorweg, dieser Text ist genau genommen ein Fehler und dafür entschuldige ich mich ganz aufrichtig. Diese „Band“ hier verdient nämlich eigentlich nur eines und das ist die totale Ignoranz. Andererseits sollte man sich nie der Möglichkeit berauben, frei seine Meinung zu äußern, wenn dies möglich und angebracht ist. Diese finnisch-griechische Band, deren Musik sich zwischen Melodic Rock und Synthwave bewegt, so lautet zumindest die Beschreibung, ist an sich ganz harmlos und keiner Rede wert, mich ärgert es allerdings, dass es Labels gibt, die diesen Müll veröffentlichen und dass es Agenturen gibt, die hierfür ernsthaft versuchen Werbung zu machen. Das empfinde ich als zutiefst respektlos gegenüber Menschen, für die Musik mehr ist als einfach nur Musik.
- Details
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews
Vor vier Jahren wurden sie wahlweise als die nächste Hard Rock-Sensation oder gleich die neuen WHITESNAKE gehandelt. Die Truppe um den stimmgewaltigen früheren TRANS SIBERIAN ORCHESTRA-Sänger Nathan James legte mit dem selbstbetitelten Debüt einen Traumstart hin und konnte mit "II" direkt nachlegen. Der Frontmann formte eine coole Truppe mit ebensolcher Musik um sich, die sich auch auf den Bühnen beweisen konnte. Leider kam es bei den Arbeiten zu "Ride To Nowhere" zu Spannungen, der die gesamte Saitenfraktion zu Opfer fiel, mit dem neuen Line-Up gab es nur wenig Liveauftritte. Zwei Jahre später sind INGLORIOUS wieder da und haben "We Will Ride" in den Startlöchern, reiten sie damit wieder etwas die Erfolgsleiter hinauf?
- Details
- Pfaelzer
- Kategorie: CD-Reviews