CD-Reviews
Noch bevor diese ganze Seuche bei uns ausbrach, begaben sich die Herren ins Parlour Studio zu Mister Russ Russell, um ihr sechstes Studioalbum aufzunehmen. Angesichts der aktuellen Lage kann man froh sein, wenn ein weiteres Album das Licht der Welt erblicken kann bzw. will, denn das Durchhaltevermögen der musischen Künstler wird heutzutage auf eine mehr als harte Probe gestellt. Doch RAGING SPEEDHORN haben sich in neuer Besetzung zu einer Veröffentlichung entschieden und setzen damit wohl alles auf eine Karte.
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- Jochen
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Sie wollen's noch einmal wissen. Auch wenn sie nie wirklich begraben wurden, sind BENEDICTION ähnlich wie bei mir aus dem Sichtfeld der soliden Death Metal Größen geraten. Qualiativ gab es auch nicht mehr allzu viel zu erwarten, und spätestens nach Mikroking Dave Ingrams Weggang verlor man mehr und mehr das Interesse an dieser Combo. Aber nun hat der King wieder zurück ans Mikro gefunden und die Band blüht auf in einem neuen Album, das sie besser erleben lässt als je zuvor.
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- Jochen
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Dänemark hat zwar die Grenzen für deutsche Urlauber geschlossen, jedoch ist Musik immer über geschlossene Grenzen verfügbar. Sie kennt keine Grenzen und vor allem keine Enden. Die dänische melodic und classic Rockband BOYS FROM HEAVEN orientiert sich in ihrer Musik an den späten 70er und frühen 80er Jahren, als noch TOTO und JOURNEY die Vorreiter in der Musikwelt waren und das Genre „AOR (adult contemporary rock)“ in aller Munde lag. Geprägt ist ihre Musik von einer Stimme, deren Variatät keine Grenzen kennt, packende Keyboard und Synthesizer Melodien, lodernden Gitarren Riffs und Solos und einem sanften, aber melodischen Altsaxofon. In ihrem Debütalbum „The Great Discovery“ vereint die Band einen typischen 80er Jahre Sound, jedoch die Produktion im Jahr 2020 stattgefunden hat. Dem verpassen sie einen Mantel von Rock ’N’ Roll und Pop und einem Hauch von dahinschmelzenden süßen Melodien und Soul Elementen. Erst 2017 haben sie ihre EP “No Way! But Anyway” veröffentlicht und sind in den folgenden zwei Jahren unzählige Male aufgetreten. Ebenso haben sie auf Festivals wie Musikhuset Posten in Odense und Kløften Festival in Haderslev gespielt. Ebenso haben sie auf dem eintägigen Festival Skodborg Parkrock mit über 3.000 Festivalgästen gespielt. Außerdem hatte die Band die Möglichkeit mit der dänischen Band „Gnags“ zu spielen. Nun haben sie in 2020, nach einer Performance beim Nordic Noise Festival, einen Vertrag bei Target Records unterschrieben und veröffentlichen nun ihr Debütalbum. Auf der erkundungsreise von BOYS FROM HEAVEN konnte ich die Möglichkeit ergattern mir ein Interview mit ihnen zu sichern, was ihr demnächst lesen könnt.
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- Sarah-Jane
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Um FINNTROLL war es jetzt lange ziemlich ruhig. Spielte die Band früher gefühlt an jeder Steckdose, so hat sie sich in den letzten Jahren live doch etwas rar gemacht. Das letzte Album „Blodsvept“ erschien 2013. Und tatsächlich habe ich mir dieses Album schon so lange nicht mehr angehört, dass ich es jetzt doch erst mal in den Player werfen musste, um überhaupt einen Vergleich mit dem neuen Album „Vredesvävd“ ziehen zu können. Aber andererseits muss man Alben auch nicht immer miteinander vergleichen.
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- Anne
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JOE & THE SHITBOYS von den Färöern sind definitiv anders als anderer Leute Kinder. Das beginnt schon damit, dass sie behaupten, alle vier bisexuelle Veganer zu sein. Jetzt halte ich es ja rein statistisch für extrem unwahrscheinlich, dass eine Bevölkerung von rund 52.000 Personen gleich vier bisexuelle Veganer hervorbringt, die sich dann auch noch gut genug verstehen, um eine Band zu gründen und dann auch noch alle die passenden Instrumente spielen (allerdings treibt’s auf den Färöern ja rein musikalisch ohnehin jeder mit jedem). Andererseits muss man für Punk ja nicht unbedingt ein Instrument spielen können. Reicht ja, wenn man da irgendwie Töne rausholt. Aber lassen wir das einfach mal so stehen.
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- Anne
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Weiterlesen: Joe & The Shitboys - The Reson For Hardcore Vibes
Die geheimnisvollen Gerüchte und Pseudofakten über den Verbleib von Mitch Harris bei NAPALM DEATH lüften sich nach und nach, als Musiker tritt er wieder mehr in den Vordergrund, allerdings nicht bei den Grindcorepionieren. Mit seinem Projekt – nein, Mitch macht keine Projekte – mit seiner Band MENACE erlebte man ihn von einer anderen musikalischen Perspektive, allerdings nicht weiter über den digitalen Äther hinaus, und nun hat er sich keinen geringeren als Dirk Verbeuren (u.a. MEGADETH) an die Brust genommen, um seine neue Band BRAVE THE COLD zu verwirklichen.
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- Jochen
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Bereits der Bandname I DON’T KNOW HOW BUT THEY FOUND ME verleiht der Band eine gewisse besondere Erscheinung. Gegründet wurde sie vor ein paar Jahren von Dallon Weekes, dem ehmaligen Mitglied von PANIC! AT THE DISCO, und dem Drummer Ryan Seaman, ehemaliges FALLING IN REVERSE Mitglied. Ein kleines, geheimes Projekt, was sie neben ihren beiden Bands aufrechterhalten haben. Mit ihrem Projekt haben sie seit ein paar Jahren vollen Erfolg. Musikalisch bewegt sich die Band im Indie-Pop, New Wave, Synth. Rock oder Pop Rock. Für unsere heutige Zeit schon wieder ungewöhnlich, denn die Zeiten von New Wave oder Synth. Rock liegen schon ein wenig länger zurück. Aber gerade das lässt ihr erstes Debütalbum „Razzmatazz“, das am 23.10.2020 erscheint, so besonders werden. Ihre Musikvideos als auch unser Gehör werfen uns zurück in die Zeit der 70er und 80er Jahr und erzählen von einer Band, die in der Zeit stehengeblieben ist. Dies kombinieren sie mit unserer Modernen und sind so unschlagbar auf ihrem Gebiet.
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- Sarah-Jane
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Als Fan von AYREON ist man ja gewohnt, sich in Geduld zu üben. Doch in letzter Zeit geht es fast schon etwas zu schnell. Erst 2017 erschien das letzte Album. Dann waren da die Konzerte in Tilburg im letzten Herbst, anschließend gab es im März die dazugehörige Live-DVD bzw. Livescheibe und nun, gerade mal ein Jahr später, kommt Arjen Lucassen schon mit einem neuen Album um die Ecke. Das hört auf den Namen „Transitus“. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich dabei wohl um eine Art Zwischenwelt – dennoch spielt die Handlung hauptsächlich auf der Erde, im 19.Jahrhundert.
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- Anne
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Vor zwei Jahren präsentierte mir der schottische Hüne seine Pläne für das Karriereende, die Stand damals jetzt gerade beendet werden würde. Doch seine gesundheitlichen Probleme rissen nicht ab, weswegen sich die Veröffentlichung seines Abschiedswerkes immer weiter vorschob. Damals wurde ja schon die Interims-EP "A Parley With Angels" thematisiert und so zogen die Jahre ins Land. Als "Weltschmerz" endlich eigetütet war, begannen die gesundheitlichen Probleme auf der ganzen Welt. So erscheint die letzte FISH zu einem Zeitpunkt, als die Abschieds-Best Of-Tournee gerade am Laufen sein sollte. So darf die Rentenkasse noch etwas länger auf seinen Beiträgen sitzen bleiben, denn die Tour zum nun vorliegenden wurde ja schon auf den nächsten Herbst verschoben.
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- Pfaelzer
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Nicht ohne Grund werden SLADE von Größen wie Gene Simmons (KISS) immerzu mit Lob überschüttet. Gut nachvollziehen lässt sich das auf der neuen, prall gefüllten Best-Of Zusammenstellung der Briten. Auf zwei CDs werden hier mit insgesamt 43 Songs alle Register gezogen.
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- Pascal
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Mit dieser EP geben die Chaoten aus Australien nochmal ein kurzes Lebenszeichen in dieser aussichtskargen Zeit von sich. Der Nachfolger von „Ugly Produce“ lässt wohl noch auf sich warten, und so wurde die Pause sinnvoll im Studio genutzt.
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- Jochen
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