Metalfest Loreley 2014 (19.-21.06.2014, St. Goarshausen) - Fazit

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FAZIT
Alles in allem war das Metalfest an der Loreley auch dieses Jahr wieder ein sehr schönes, gemütliches Festival. Auch das Wetter hat dieses Jahr weitestgehend mitgespielt. Ohne Regen geht es zwar scheinbar nicht, aber immerhin war es nicht soviel wie in den letzten beiden Jahren und es ist auch so schnell wieder abgetrocknet, daß man fast schon eine Staublunge beim Wandern über das Gelände bekam.

Über den Campingplatz kann ich dieses Jahr nicht viel sagen, da ich, aufgrund der verspäteten Anreise und eines lädierten Knies dann doch mal lieber im Hotel genächtigt habe. Zumindest im Vorbeigehen sah es nicht viel anders aus als letztes Jahr und da gab es eigentlich kaum was zu meckern.

Etwas schade fand‘ ich, daß es nur einen einzigen Stand gab, an dem man CDs kaufen konnte, dafür aber drölfzig Stände mit den gleichen Klamotten und anderem Tand. Find‘ ich für ein Metalfestival schon etwas arm. Nach CDs und Platten zu kramen, das gehört zu einem Festival doch dazu! Zumindest in meiner Welt…

Unnötig auch die zweite Bühne. Ich verstehe ganz ehrlich den Sinn nicht. Denn die zweite Bühne befand sich außerhalb des Konzertgeländes, jeder konnte sich hier Bands ansehen, auch Nichtfestivalbesucher. Warum verzichtet man als Veranstalter auf Einnahmen? Was war der Zweck dieser Bühne? Ich weiß jetzt nicht, ob die Bands, die auf dieser Bühne spielten, im Vorfeld ein gewisses Kontingent an Tickets abnehmen und diese weiterverkaufen mußten, wie das ja gerne mal auf großen Festivals praktiziert wird. Ob man das unter normalen Umständen akzeptabel findet oder nicht, muß jeder für sich selbst entscheiden. Aber sollte dies hier tatsächlich der Fall gewesen sein, daß Bands Tickets verkaufen mußten, um auf einem Festival spielen zu dürfen und die Fans der Bands, die diese Tickets dann gekauft haben, hätten gar keines gebraucht, da sie ihre Band auch umsonst hätten sehen können, dann wäre das… ja, wie soll ich das finden?

Die Fußballübertragungen auf dieser Bühne kamen ziemlich gut an, vor allem beim Deutschlandspiel war es auf dem Platz davor brechend voll. Find ich normalerweise bescheuert, Bands die Zuschauer mittels Bildschirm zu entziehen (und außerdem bin ich auf ‘nem Festival und nicht beim Public Viewing). Allerdings waren BLACK LABEL SOCIETY sowas von sterbenslangweilig, dass ich sonst was gegeben hätte, hätte ich stattdessen das Spiel sehen können.

Über die Versorgung mit Essen und Getränken kann man sich dafür mal wieder so gut wie gar nicht beschweren. Insbesondere der Burgerstand mit den vegetarischen Burgern war ganz großes Kino. Sehr lecker! Doof war jedoch, daß es nach wie vor kein stilles Wasser gibt, was grade bei den teilweise doch hohen Temperaturen echt nicht schlecht wäre und daß dann am letzten Tag auch noch das Mineralwasser aus war und es nur noch im VIP-Bereich Wasser gab, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Eher gewundert habe ich mich über die hehren Ziele so manch weiblicher Besucher, die drei Tage lang in der ersten Reihe standen und fast jeder Band ihre Titten hinstreckten. Naja, dafür durften sie dann bei mehr als einer Band auf die Bühne und ihre Hupen nicht nur den Bands, sondern auch allen anderen präsentieren. Aber jeder Mensch braucht ja ein Hobby. (Anne)



weitere Fotos und auch einen knackigen Bericht über die Newcomerbühne, gibt es auch von der fantastischen Bettina Meyer facebook.com/darkandsweetthings auf ihrem Blog dark-and-sweet-things.eu

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