Black Flame - Imperium

black_flame-iii.jpgDie bitterbösen Italiener von BLACK FLAME koppeln mit "Imperium" bereits ihr 4. Album aus; in 10 Jahren Bandgeschichte und diversen Nebenprojekten der Mitglieder (u.a Drummer m:A Fog bei GLORIOR BELLI, SLAVIA, DISIPLIN) eine saubere Veröffentlichungsrate. Aus schwarz-metallischen Wurzeln erwachsen, gesellte sich zu dem Stil von BLACK FLAME mit der Zeit auch so mancher Death-Metal Einfluß.
Seit November 2007 prügelte man nun im italienischen One Voice Studio das Viertwerk ein und hofft nun auf größere internationale Anerkennung.

Nach dem unheilschwangerem Intro "Requiem" bolzt sogleich der Titeltrack durchs Gehölz. Direkt macht sich der mittlerweile überwiegend gewordene oldschoolige Todesblei-Faktor bemerkbar - die Black-Metal-Roots sind nur noch marginal zu vernehmen. Recht brutal ist das Ganze auf jeden Fall, allein schon wegen Cardinale Italo Martire´s (wassn das für´n Pseudonym??) Organ. In bester DEICIDE-Manier ist der Gesang zum Teil zweistimmig gekeift, womit eine weitere Brücke zum Death Metal alter Schule geschlagen wäre.
Aber an eigenen Ideen mangelt es dem Dreier scheinbar ein wenig: Bei "Ludus Dianae" klingt der Anfang MAYHEM´s "Freezing Moon" teuflisch ähnlich und auch das darauf folgende "The other Face ov Hell" ist ziemlich bei VADER´s "Wings" geklaut... Es ist ja nicht verkehrt, seine Einflüsse zur Schau zu stellen, aber hier ist die Ähnlichkeit doch ein wenig zu frappierend.

Immerhin erwische ich mich desöfteren beim Mitnicken und kann BLACK FLAME sogar eine gewisse Eingängigkeit attestieren. Man geht ziemlich straight und ohne Schnörkel drauf los und zielt dabei immer auf die berühmte Zwölf. Die ohnehin schon knapp bemessene Spielzeit (nicht einmal 40 Minuten) wird durch Längen wie am Ende von "Black Sun Theory" und "The Secret of Lapis Manlis" jedoch nicht gerade aufgewertet.

"Imperium" hinterlässt einen Zwiespalt in mir: Einerseits bin ich von der Direktheit und bösen Ausrichtung der Südeuropäer beeindruckt, andererseits treiben mir oben genannte Kritikpunkte die Falten in die Stirn. Eher durchwachsen als gut.

(Brix)  

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 37:24 min
Label: Regain Records
Veröffentlichungstermin: 11.07.2008

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden