Hier die verspäteten Kurzreviews für den November 2022.
PIGHOUNDS - Phat Pig Phace [7,5/10, Noisolution Records – 18.11.2022]
Ein dreckiges Stück Rock, bestehend aus einer ausgewogenen Mischung Alternatiew, Grunge, Stoner und Garagenpunk. Dadurch wirkt das Album sehr abwechslungsreich, aber man weiß immer, wer dahintersteckt. Album Nummer zwo ist ebenso ein Garant für stimmungsvolle Livemucke, die Songs sind gekonnt und schlau in Szene gesetzt und bieten einem breitgefächerten Publikum mehr als nur etwas. Unbedingt mehrmals reinhören! (Jochen)
-(16)- - Into Dust [7/10, Relapse Records – 18.11.2022]
Der Sludge hat sich bereits vorher schon ziemlich zurückgezogen bei den einstigen Pionieren, nun glänzen auf "Into Dust" Melodie und Eingängigkeit unter dem ganzen Staub, die Weiterentwicklung ist nach wie vor stark hörbar im Vergleich zu den Frühwerken. Ob es zum Besseren passiert ist, muss der Hörer selbst entscheiden. Mir persönlich ist es zu hygienisch, wenngleich auch ein Album, das gut zu hören ist. (Jochen)
VOIVOD - Ultraman EP [7/10, Century Media Records – 04.11.2022]
Ultra limitiert (und auch ultrateuer) gibt es seit einem Monat die EP namens "Ultraman", seines Zeichens ein Superheld aus Japan, der wegen seines Kultstatus' nun von VOIVOD pünktlich zum 40. Bandbestehen mit einer feinen Scheibe geehrt wird. Auf japanisch dargeboten gibt es das Titelthema "Urutoramanno" der TV-Serie sowie einige Interpretationen verschiedener anderer Themen. Und damit das Ganze nicht zu schnell vorbei ist, gibt es auf der B-Seite des klaren Vinyls auch noch ein paar bisher unveröffentlichte Livetracks. 10 Minuten schiere Musik für den Preis einer LP? Limitiert hin oder her, aber da kann wirklich nur der härteste Voivodianer mithalten. Die beinharten Fans legen dafür aber bestimmt mal gerne 30 Scheine auf den Tresen. (Jochen)
TYPE O NEGATIVE - Dead Again (Re-Release) [-/10, Nuclear Blast Records – 25.11.2022]
Seit 2010 ist Peter Steele schon nicht mehr unter uns, drei Jahre nach Erscheinen von "Dead Again" verabschiedete sich der einzigartige und charismatische Musiker von dieser Welt, und dieses Mal stimmte es auch. Nicht nur der Albumtitel, auch das Artwork ist ein Augenzwinkern an den Kopf der Band, aber damit wusste man nicht, dass ein Plattenlabel die Aussage des Titels allzu wörtlich nimmt und durch eine Wiederveröffentlichung seinen Tod erneut thematisiert - um nebenbei auch noch etwas Geld daran zu verdienen. Die Tracklist liest sich fast wie damals, es gibt dieses Mal noch buntes Vinyl, aber ansonsten keine sehr nennenswerte Wiederveröffentlichung. (Jochen)