Hier die Kurzreviews für den Juli 2022.
MUNICIPAL WASTE - Electrified Brain [8,5/10, Nuclear Blast Records – 01.07.2022]
Die Jungs aus Richmond zelebrieren auf dem neuesten Longplayer ihre Lieblingspartyhits, die in der langen Zeit der Pandemie gereift und verfeinert wurden. Das hört man den 14 Songs auch an, denn auch nach über 20 Jahren hört man den Thrashern keine Selbstimitation an wie so manch anderen Kollegen dieser Nische. Abwechslungsreich und immer flott nach vorne reiht sich "Electrified Brain" in die Reigen der Thrashgiganten ein. (Jochen)
TEETHGRINDER - Dystopia [8/10, Lifeforce Records – 22.07.2022]
Auch in Holland wird der Grindcore weiterhin zelebriert. Auf dem dritten Album machen TEETHGRINDER keinen Schritt zurück, sondern hauen im Gegenteil noch ein paar Schippendrauf und erweitern ihr beträchtliches Geballer um allerlei Nebeneinflüsse. Da klingt es mal nach NASUM, dann mal nach MANTAR, aber vor allem immer brutal und in die Frontkasse, dabei bleibt es dennoch immer spannend und interessant. (Jochen)
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KRISIUN - Mortem Solis [6/10, Century Media Records – 29.07.2022]
Bereits das zwölfte Album des brasilianischen Trios liegt hier vor, und ich kann immer noch nicht behaupten, dass ich ein Fan von KRISIUN bin. Auch wenn die Herren sehr sympathisch wirken und ein starkes Ausdauervermögen aufweisen, erkenne ich hier leider nicht wie beschrieben den weiteren Fortschritt der Band. Es wird nach wie vor mit maschineller Präzision geballert und tieflagig getextet, aber ein wirkliches Aha-Erlebnis blieb bei mir bisher aus. Vielleicht sollte ich mir die Brüder mal live geben. (Jochen)