Hier die Kurzreviews für den Februar 2022.
DESULTORY - Into Eternity [-/10, MDD Records – 18.02.2022]
Das Debüt der Schweden war lange nicht erhältlich, ebenso das Zweitwerk. Leider ging diese Band in der Euphorie für ENTOMBED und DISMEMBER unter, nun sollen die Frühwerke wieder ans Licht. Bereits der Erstling zeigt unweigerlich das Potential dieser Band, das sich später noch deutlicher entfaltete. Mit der Neuveröffentlichung bekommt nun DESULTORY diese (zu) späte Anerkennung für die Freunde schwedischer Todesmelodien. (Jochen)
DESULTORY - Bitterness [-/10, MDD Records – 18.02.2022]
Auch der Nachfolger des Debüts "Into Eternity" ist rappelvoll mit hartem HM2-Sound und einprägsamen Melodien, die ins Ohr gehen. Zusammen mit dem fiesen Organ von Klas Morberg hörte man damals vor knapp 30 Jahren schon Ideen heraus, die man heutzutage noch bei Bands wie MIDNIGHT oder AURA NOIR finden kann. Leider konnten die drei Spitzenalben danach nicht mehr punkten und führten letztendlich zur Auflösung der Schweden. Zumindest gebührt ihnen nun die Ehre der Wiederveröffentlichung der lang vergriffenen Anfangswerke. (Jochen)
DESERTRAIN - Grunge Locomotive [6/10, Grimond Records – 21.01.2022]
In Polen ist die Grunge- und Stonerwelle trotz weitreichenden schlechten Umständen immer noch recht aktiv. Während in unseren Kreisen dieser Trend eher bahnhofsmäßig nur hier und da mal zum Zuge kommt, scheint dieser Zug bei unseren Nachbarn noch mit Volldampf zu fahren. DESERTRAIN hatten ebenso das Pech, die Weichen von der Corona-Welle verstellt zu bekommen, doch nun versucht man erneut, auch außerhalb der Heimat Fuß zu fassen mit dem Debütalbum.
Wer auf rockige und verstaubte Klänge steht, wird sich bestimmt auf die Grunge Lokomotive schmuggeln wollen. (Jochen)