CD-Reviews
Matthew Bellamy und seine beiden mehr oder weniger wichtigen Mitmusiker Dominic Howard und Chris Wolstenholme schaffen auf ihrem neuen Studioalbum tatsächlich das Kunststück gleichzeitig sowohl ein Best-Of als auch ein Worst-Of Album abzuliefern. Wobei ich die positive Nachricht gleich vorwegnehmen möchte. Wer sich in den letzten Jahren gelangweilt oder ungläubig von dieser einst so großartigen Band abgewendet hatte, wird mit „Will Of The People“ womöglich wieder den Weg zurück finden können zu dieser Band, die mit Alben wie „Origin Of Symmetry“ (2001), „Absolution“ (2003) oder mit leichten Abstrichen „The Resistance“ (2009) gezeigt hat, dass man auch mit anspruchsvoller Musik in den 2000er Jahren Stadien füllen kann.
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- Maik
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Geprägt von der Pandemie und vom neuen Produzenten (Chris Boltendahl von GRAVE DIGGER) klingen VERITATES deutlich anders als auf dem Debüt „Kiling Time“. Vor allem härtetechnisch wurden ein paar Brikett nachgelegt. Manchmal stößt man gar in Thrash-Gefilde vor, was der Abwechslung gut tut. Die Erinnerung an alte ICED EARTH sind nicht von der Hand zu weisen.
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- Ralf
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Nachdem sich ARCH ENEMY bei den letzten beiden Alben mit „War Eternal“ und „Will To Power“ für mächtige und bedrohliche Albumtitel entschieden haben, taufte man sein elftes Studioalbum auf den recht unspektakulären Namen „Deceivers“. Ich persönlich hätte „Exiled From Earth“ als Albumtitel cooler gefunden, nicht nur weil die Schlussnummer des Albums wahrscheinlich das Highlight dieser Platte ist, sondern auch weil der Titel die apokalyptische Atmosphäre des Albums gut untermauern würde.
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- Maik
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Mehrere Jahre war es ruhig um SAOR, das letzte Album erschien kurz vor der Pandemie (die neue Zeitrechnung – vor und nach der Pandemie), nun kommt endlich der Nachfolger „Origins“ auf den Markt. Sonderlich orginell (ja, ja, 5 € in die Wortspielkasse) ist der Titel jedoch nicht, haben doch schon mehrere Bands Alben mit diesem Namen herausgebracht. Nicht zuletzt ELUVEITIE, mit denen Mainman Andy Marshall auch schon zusammengearbeitet hat. Doch da die meisten Bands nicht DEBAUCHERY heißen, dürfen Albumnamen ja durchaus mehrfach verwendet werden (außer, es soll „Blood God“ drin vorkommen, dann nicht). Egal, hier geht es um die Musik.
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- Anne
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BLIND GUARDIAN sind eine echte Konsensband. Egal, ob Kuttenträger, Schwarzheimer oder Normalo. Zu „The Bard’s Song (In The Forest)" und “Valhalla” singt live jeder mit. Doch irgendwie hat meine Begeisterung für die Krefelder seit ihrem 2006er Album „A Twist In The Myth“ deutlich nachgelassen. Zu progressiv und verkopft wirkte das, was die Band da auf die Fangemeinde losließ. Beim 2010 veröffentlichten „At The Edge Of Time“ konnte mich dann nur „Sacred Worlds“ so richtig begeistern. Für den Nachfolger ließen sich BLIND GUARDIAN viel Zeit. Das 2015 veröffentlichte zehnte Album „Beyond The Red Mirror“ gefiel mir anfangs richtig gut. Doch leider nutzte sich das Ganze recht schnell ab. Jetzt verstaubt die Scheibe in irgendeiner Ecke. Das 2019 veröffentlichte Orchesterwerk „Twilight Orchestra: Legacy Of The Dark Lands“ an dem die Gruppe seit 1996 gearbeitet hatte, und welches so etwas wie ihr Opus Magnus sein soll, finde ich dermaßen langweilig, dass ich es mir auch drei Jahre später nicht bis zum Ende angehört habe.
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- Matthias
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GHOSTHER sind eine Modern-Metal Band aus Heinsberg und brachten 2019 ihr Debütalbum „Through Fire“ unters Volk. Leider machte ihnen die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung und man konnte nicht touren etc. So erging es den meisten Acts. Leider. GHOSTHER ließen aber nicht den Kopf hängen, sondern erschufen die Songs, welche sich nun auf „Immersion“ dem neuen, zweiten Longplayer befinden.
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- Ralf
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Während aktive Bands ihre Highlight-Alben auf Touren feiern, sollte man eigentlich meinen, dass es im MOTÖRHEAD-Lager ruhig geworden ist, nachdem uns Lemmy auf diesem Planeten vor knapp sieben Jahren verlassen hat. Doch weit gefehlt - zum einen gibt der Tod eines Mitglieds nur noch mehr Anlass, weitere Veröffentlichungen anzukündigen, zum anderen können MOTÖRHEAD - zumindest zu bestimmten Phasen - immer Highlights feiern, weil sie ausschließlich solche herausbrachten.
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- Jochen
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Ein neues Album von OCEANS OF SLUMBER zum ersten Mal anzuhören, bedeutet, in eine neue Welt einzutreten. Keine Platte klingt wie die davor, immer gibt es eine Weiterentwicklung. In diesem Fall hat sich diese bereits auf dem letzten, selbstbetitelten Album angedeutet, auf dem die eher ruhigen Songs immer mehr Raum einnahmen, genauso wie Cammie Beverlys Stimme, die immer mehr in den Vordergrund trat. Das hat man auf „Starlight And Ash“ konsequent weiter verfolgt, so dass man sich schon noch fragen kann, ob das hier noch Metal ist.
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- Anne
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Das Melodic-Metal-Projekt des Schweden Magnus Karlsson, ALLEN/OLZON, besteht aus ihm selbst, Schlagzeuger Anders Köllerfors und zwei fantastischen Sängern, Anette Olzon (THE DARK ELEMENT, Ex-NIGHTWISH) und dem Amerikaner Russell Allen (SYMPHONY X, ADRENALINE MOB). Die sehr gute Debütplatte „Worlds Apart“ erblickte 2020 das Licht der Welt. Jetzt hat die Gruppe ihr zweites Album veröffentlicht, „Army Of Dreamers“. Der Gitarrist hat, genau wie beim letzten Mal, auch Bass und Keyboard eingespielt. Das Material wurde natürlich von Karlsson selbst aufgenommen und produziert. Sehr gut gemacht, muss ich sagen. Magnus ist extrem gut in allem was er tut. Zu seiner Unterstützung hat er den Grammy-nominierten dänischen Produzenten und Tontechniker Jacob Hansen hinter dem Mischpult.
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- Anna
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Marco Mendoza gehört zweifelsohne zu den renommiertesten und gefragtesten Bassisten in der Rockszene. Der US-Amerikaner aus San Diego spielte unter anderem schon für THIN LIZZY, BLACK STAR RIDERS, JOURNEY, THE DEAD DAISIES, BLUE MURDER, LYNCH MOB, TED NUGENT und WHITESNAKE. Alle setzen auf das Talent und die Fertigkeiten des Perfektionisten, der auch an der Entwicklung einer Signatur-Bassgitarre mit ESP (Guitar Company) beteiligt war.
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- Ebi
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Wenn Vittorio Ballerio und Fabio Troiani (ex-ADRAMELCH) eine neue Band haben, dann kann ich ihnen blind (taub) vertrauen. Ich weiß, dass da was vernünftiges dabei rauskommt. CARAVAGGIO sind längst nicht so hart wie ADRAMELCH, aber das tut nichts zur Sache. Ihr geschmeidiger Mix aus Progrock, Heavyrock und meditteranen Klängen klingt sehr warm und angenehm. Zudem fesseln die nach wie vor außergewöhnlichen Gesangslinien von Vittorio mich auf Anhieb.
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- Ralf
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