
Auch „Serpents Of Midgard“ ist im Grunde kein schlechter Song, krankt aber am Sound und dem Teils wirren Drumming. Auch das eher ruhige „Aegir“ ist etwas seltsam. Der Song verfügt über einen dichten Soundteppich, der nur leider zu matschig klingt.
Der beste Song der Scheibe ist eindeutig der Titelsong „Stories Once Told“. Und das trotz der unglaublich nervigen Keyboardflöte (oder was auch immer das darstellen soll – es tut auf jeden Fall in den Ohren weh). Würde man die weglassen und den Song statt dessen mit ein paar genialen Gitarrenläufen ausstatten, wäre der Song unschlagbar. Absoluter Ohrwurmrefrain.
Insgesamt ist die Scheibe sicher nicht schlecht, aber auch wirklich nichts Besonderes. Man merkt, daß sich die Band wirklich viel Mühe gegeben hat und daß durchaus songschreiberische Qualitäten vorhanden sind. Doch statt nur wenige Wochen nach Bandgründung unbedingt eine EP rauszuhauen, hätte man vielleicht lieber etwas mehr Zeit in den Aufnahmeprozeß stecken sollen. Mit einem ordentlichen Sound ist die Platte sicher nicht zu verachten. (Anne)
Bewertung: 5,5 / 10
Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 23:23 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 25.05.2011