Warrant - The Speed Of Metal

Die deutschen WARRANT haben in den Achtzigern mit Alben wie „First Strike“ und vor allem „The Enforcer“ ihre Duftmarke hinterlassen und werden als Kultband verehrt.

Auch von mir. Nach beiden genannten Alben passierte aber nicht viel, was die Auflösung zur Folge hatte. Mit „Metal Bridge“ erschien dann 2014 ein starkes Comebackalbum. Aber irgendwie dauerte es wieder geschlagene 11 Jahre bis jetzt das aktuelle Werk „The Speed Of Metal“ erschienen ist.

Der Name ist Programm: Speed Metal the old school way erwatet uns. Anno 2025 klingen WARRANT etwas dreckiger und auch direkter. Mehr in die Fresse. Nicht mehr so melodisch, wie auf der „Metal Brücke“. Die gute Produktion ist sehr passend. Insgesamt geht das Album wieder etwas back to the roots, auch gesanglich. Er klingt deutlich giftiger und energischer. Ob das heutzutage noch interessant ist, muss jeder selbst wissen. Ich für meinen Teil habe einen Heidenspass an Geschossen wie „Demons“, „Falling Down“ oder „Cut Into Pieces“. Es gibt aber nicht ausschließlich schnelle Songs. Da wäre das SWEET-Cover „Windy City“, welches ich sehr gelungen finde und das für willkommene Abwechslung sorgt. „Cry Out“ ist mittelschnell und ein Banger erster Güte. Gleiches gilt für „Salvation“, ein cooler, schneller Track mit mitgröhlmäßigem Refrain. „Regain The Fire“ führt diese Linie fort, so muss das. Mit „It’s Up To You“ kommt ein alter Song von 1988 zu seinen Ehren. Ein etwas gewöhnlicher Midtemposong, ganz okay, mehr auch nicht. Dafür wir zum Schluss nochmals die Bude eingerissen: „Scream For Metal“, heißt nicht nur der flotte Rauswerfer, das ist auch der Slogan zu diesem arschgeilen Album. WARRANT are back!

Bewertung:

Ral8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:16 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 24.10.2025