
Das eröffnende „Doing Time“ schlägt ruhige Töne an. Es regieren cleane Gitarren und die Stimme des Sängers, die auch bis zirka zur Mitte des Songs alleinig für das Klangbild verantwortlich sind. Der durch das hinzukommende Schlagzeug auftretende Marschcharakter verleiht dem Stück einen großartigen Charme und insgesamt kann man die Mucke als stimmig bezeichnen. „Darkpop“ trifft es ausnahmsweise gar nicht mal so schlecht, da man sich im weiteren Verlauf des Albums auch auf eher eingängigen und seichten Wellenlängen bewegt und nicht gerade Ärsche aufreißen möchte.
„As Good As It Gets“ knüpft genau dort an, wo man vorher aufgehört hat. Die Gitarren bleiben im Verzerrergrad überschaubar und man setzt auf eine Mischung aus bekannten Melodielinien und der Bandeigenen Interpretation selbiger, was die Sache durchaus interessant macht, vor allem wenn man die kurzen Ausflüge in Richtung härterem Rock ansieht, die aus dem COLDPLAY-Rock der etwas traurigeren Art herausstechen.
Das ganze Album zieht diese Machart der Songs bis auf eine Ausnahme rigoros durch. Alleinig „From The Inside (I Close My Mind)“ weiß härtere Töne anzuschlagen und man spielt rotzigen Rock'n'Roll und sogar die Bassdrum darf mehr als nur Halbe spielen.
Über „...About To Destroy Something Beautiful“ kann man eigentlich sonst keine großartigen Worte mehr verlieren. Die Songs sind alle klar strukturiert und haben allesamt eine melancholische Schlagseite und sind bis auf genannte Ausnahme durchweg seichter Natur.
Der Sound geht vollkommen in Ordnung und man geht auch ansonsten keine Experimente ein, was die Platte zu einer überdurchschnittlichen Veröffentlichung in diesem Genre machen, da der dunkle Unterton über den ewigen Alternative-Trott hinausgehen.
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 53:42 min
Label: Trechoma Records
Veröffentlichungstermin: Bereits veröffentlicht