An alle Anhänger des dunklen Untergangs: Es tut sich was am Apokalypse-Horizont! Bevor in Naher Zukunft die Menschheit dem Letzten Gericht ausgeliefert wird, bringen SOURVEIN aus dem verheißungsvollen Cape Fear in North Carolina noch schnell „Black Fangs“ heraus, damit die Apokalypse-Party noch cooler wird!
Was mir hier entgegenbrummt, ist räudiger, absolut düsterer Stoff aus den dreckigen Hafenstraßen im Kap der Angst. Man spürt, dass SOURVEIN nicht nur ihre Musik spielen, sondern leben. Es sei hier erwähnt, dass das Trio wegen einigen Meinungsdifferenzen mit der Polizei 1997 aus ihrer Heimat verbannt wurde und seitdem jahrelang von Club zu Kneipe durch die Saaten vagabundierte. Das Resultat daraus: „Black Fangs“, ein Ausbund an höllischer Kraft und baldiger Verdammnis.
Das Repertoire reicht von transzendiösen Mono-Riff Songs wie „Flux“ und „Bleeding Charm“ bis zu bluesigen Mitschunklern wie beispielsweise „Nomadic“. Die BLACK SABBATH- Stimmung ist unverkennbar, aber auch BLACK FLAG, SLEEP und SAMHAIN bezeichnet die Band als große Einflüsse. Dass der Gesang kaum hörbar ist und und alles sehr schwammig klingt, ist ja eigentlich immer der Punkt, über den ich am meisten meckere. Hier wäre es ein absoluter Fauxpas, noch groß an perfekte Soundqualität zu denken! „Black Fangs“ klingt mit seiner Rauheit und Undurchsichtigkeit so anziehend und intensiv, als würde man direkt vor ihnen stehen. Ein sehr dunkles und stimmungsvolles Werk, das einen für 45 Minuten komplett in seinen Bann zieht. (Coralie)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl Songs: 10
Spieldauer: 45:37
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 18.07.2011
