Kottak - Attack

kottakWenn sich die Kollegen nach einem langen Dasein als Rockstars nun demnächst von der großen Bühne verabschieden, aber man selbst noch nicht ans Aufhören denken möchte, dann arbeitet man lieber schnell am Soloprojekt weiter. So auch James Kottak, seines Zeichens Drummer bei den SCORPIONS bringt dieser Tage ein Album auf den Markt, dass schlichtweg auf den Namen „Attack" hört. Nun gut, es handelt sich hierbei ja schon um das vierte Album des Herrn, ehrlich gesagt, hatte ich bisher noch nie die Veranlassung gehabt hineinzuhören.

 

 

Wenn man die verschiedenen Einflüsse bedenkt, die Mr. Kottak erwähnt, dann ist das auch kein Beinbruch. Denn GREEN DAY und NICKELBACK unter anderem zu nennen, da kann so mancher Schreiberling schon ein wenig voreingenommen sein. Glücklicherweise ist es dann doch nicht so negativ wie ich es erwartet hätte. Auch wenn die Elemente erstmal ein wenig seltsam wirken, entpuppen sie sich als ganz gut. Allerdings beschränkt sich dies auch wieder auf einen kleinen Teil, denn für einen tough rockenden Typen wie James Kottak der ja schon bei wirklich illustren Combos an den Kesseln gesessen hat, wirkt das alles doch zu weich.

 

Doch auch hier ist die zweite Hälfte der CD dann ein wenig besser und man hat nicht gänzlich das Gefühl eine amerikanische Soap zu schauen, bei der Möchte-Gern-Harte Mucke läuft, während der „Rebell" (in der Regel irgendein schmalzgewichster Typ mit Bartstoppeln und speckiger Lederjacke) über den Schulhof läuft. Mehr gibt es hierzu nicht zu sagen, außer vielleicht, dass die Produktion sehr gut ausgefallen ist, und dass jene die poppigen Punk mögen hier dann mal ein Ohr riskieren können. (David)

Bewertung: 4,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 32:14 min
Label: SAOL / H'Art / Zebralution
Veröffentlichungstermin: 27.05.2011

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