
Dass die Jungs ihre Wurzeln im Deathcore haben, dürfte nicht zu leugnen sein, anders als aber etwa Despised Icon oder Carnifex gibt es hier keine simple Aneinanderreihung von Breakdowns, sondern durchdachtes Gefrickel mit wohldosierten Moshparts, die das äußerst mathematische Geballer bestens auflockern.
Am ehesten würde ich die fünf Italiener wohl als eine Mischung aus Job for a Cowboy, Beneath the Massacre, Psycroptic und einer breakdownärmeren Variante von Despised Icon beschreiben, was jeden Fan modernen Death Metals aufjauchzen lassen sollte.
Die Instrumentenfraktion leistet hier auf jeden Fall mal wieder schier Unmenschliches und Normalsterbliche würden wohl mit derart vertrackter Musik, die vor Riff- und Tempo-Wechseln nur so trieft niemals klar kommen. Wer aber schon zum Frühstück The Faceless und Braindrill konsumiert, sollte mit den Jungs bestens warm werden.
Wenn man genauer hinhört, kann man sogar das ein oder andere Immolation-Riff heraushören, was beweist, dass den jungen Italienern auch die großen Alten bekannt sein dürften.
Das Ganze wurde übrigens in eine äußerst amtliche Produktion aus den 16th cellar Studios (u.a. Fleshgod Apocalypse, Hour of Penance) verpackt, die den Hörer direkt bei den Eiern packt und an die nächste Wand drückt, wirklich der pure Wahnsinn!
Wer also keine Angst vor modernen, komplexen aber auch äußerst vielschichtigen Brutal Death Metal (das negativ belastete Wort Deathcore nutze ich in diesem Falle mal nicht) hat, kann hier bedenkenlos zugreifen! (Leimy)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 32:21 min
Label: Deity Down Records
Veröffentlichungstermin: 15.01.2010