W.E.T. - Apex

Frontiers hat ja bekanntermaßen ein Faible für den Classic-Rock und Kollaborationsprojekte mit talentierten Musikern. Ganz oben angesiedelt ist auf jeden Fall W.E.T., die mit ihren herausragenden Bandmitgliedern den Stadionrock der Achtzigerjahre in die Gegenwart transferieren. Mit ihrem neuesten Longplayer „Apex“, dem fünften bereits, ziehen Jeff Scott Soto (Vocals), Erik Mårtensson (Vocals, Guitars, Keyboards), Robert Säll (Guitars, Keyboards), Magnus Henriksson (Guitars), Andreas Passmark (Bass) und Jamie Borger (Drums) erneut alle Register des AOR. Gerade bei dem großartigen Erik Mårtensson frage ich mich, wo der Mann die Zeit hernimmt, da er gefühlt mit ECLIPSE eine klasse Scheibe nach der anderen veröffentlicht.

So ist „Apex“ unter Frontiers gewohnt außerordentlich gut produziert, besticht mit sattem und vollem Klang, rühmt sich mit hervorragenden Shoutern, und bietet grandiose Hooks und Melodien. Die Refrains sind majestätisch und die Songs bleiben abwechslungsreich sofort im Ohr hängen, wie man es auch von ECLIPSE gewohnt ist. So hauen die Jungs auch gleich mit dem Opener „Believer“ und „This House Is On Fire“ explosive Hardrocker mit stimmigen Gesangspassagen der Protagonisten Soto und Mårtensson. Die Gitarrenfraktion liefert dazu filigrane Soli, die Keyboards halten sich dezent im Hintergrund.

„Where Are The Heroes Now“ ist schleppend und episch. Hier lässt sich die Vergangenheit des ehemaligen JOURNEY-Sängers Soto kaum leugnen. „Pay Dirt“ kommt als klassischer Achtziger-Rocksong, schnell mit kurzen und schnellen Riffs. Auch hier überzeugen Refrain und stimmiger Chorgesang vollends. Balladen dürfen natürlich nicht fehlen. „Pleasure & Pain“ punktet in bester FOREIGNER-Manier, „Love Conquers All“ steigert sich enorm hinsichtlich der Instrumentierung und der mehrstimmige Gesang holt den Song aus jeder emotionalen Belanglosigkeit. Der Schlusssong „Day By Day“ kommt wiederum als ganz große symphonische Stadion-Rock-Nummer mit allen Attributen; geile Gitarrensoli, schwebende Keyboardklänge, harte Grundriffs und überragender Chorgesang.

Fazit: W.E.T. sind eine AOR-Hitmaschine wie ECLIPSE. Jeff Scott Soto und Erik Mårtensson bestimmen souverän die Songs mit enormer Stimmgewalt. Die Band erscheint trotz Projektstatus wie eine Einheit und präsentiert eine hohe Mehrschichtigkeit mit absolutem Hymnencharakter. (Bernd Eberlein)

Bewertung:

8,5 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: keine Angabe
Label: Frontiers Music
Veröffentlichungstermin: 28.03.2025

 

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden