Bei NEW HATE RISING und der Bemusterung meiner Wenigkeit mit deren neuer EP „As One“ von einer „schweren Geburt“ zu sprechen wäre wohl die Untertreibung des Jahres. Immerhin erschien diese bereits am 31.05., also vor fast genau fünf Monaten. Nach einigen Nachrichten an die Band hat es – hier einmal einen ganz großen Dank an Sänger Andi – dann mit dem Promo-Link doch noch geklappt. Man kann sich nun durchaus fragen, warum ich mir in diesem Fall überhaupt so viel Mühe gemacht habe.
Nun, die Antwort auf diese Frage ist eigentlich recht einfach: Weil die Stendaler mich mit ihren bisher von mir besprochenen Veröffentlichungen „Own The Night“ (2016) und „Miles“ (2020) durchaus überzeugen konnten. Zwischen „Miles“ und der am 31.05. veröffentlichten neuen EP „As One“ sind erneut vier Jahre ins Land gezogen. Haben sich die lange Wartezeit und meine Mühen gelohnt?
NEW HATE RISING eröffnen die Scheibe mit Glockenklang, der den Titelsong einleitet. Dieser verbindet wie gewohnt Härte und Melodie. Hatte hier jemand etwas anderes erwartet? Das folgende „Digital Hunt“ knüppelt dann ordentlich drauflos und erinnert gewaltig an HATEBREED oder auch BORN FROM PAIN. „Higher“ ist da schon melodischer, kann aber nicht ganz mit den vorherigen Nummern mithalten. Da gefällt mir „As The World Goes On“ schon deutlich besser.
Mit dem letzten Song, der auf den Namen „Inner Peace“ hört, zeigen sich NEW HATE RISING dann von einer ganz anderen Seite und klingen eher wie eine Band aus der Alternativ-Ecke. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber alles andere als schlecht. Wer wie die Jungs aus Sachsen-Anhalt seit achtzehn Jahren dabei ist, der weiß, was er tut. Das zeigen NEW HATE RISING auch hier. Die Mühe hat sich also gelohnt. (Matthias)
Bewertung:
8 / 10
Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 15:53 min
Label: Dead Serious Recordings
Veröffentlichungstermin: 31.05.2024