So ein Blick zurück auf 1 Jahr, auf 12 Monate, auf 365 Tage hat selbstredend immer viel mit Gegensätzen und Wellen zu tun. Wir teilen ein in „gut“ und „schlecht“, in „lustig“ und „traurig“. Ein ganzes Jahr ist immer ein Wechselbad der Gefühle und Emotionen. Wir durften uns nach Jahren des Wartens endlich freuen über ganz viele tolle Konzerte und Festivals. Über eine Vielzahl spannender Veröffentlichungen. Vielleicht haben wir uns auch mal geärgert, wenn kurzfristig Konzerte abgesagt wurden oder Ticketpreise explodiert sind. Natürlich gab es auch dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von großartigen Künstlerinnen und Künstlern, die verstorben sind, und die mit Ihrer Musik auch noch die nächsten Generationen prägen werden. Und es steht außer Zweifel, mit den kleinen und großen Krisen der Welt lassen sich ebenfalls viele Bücher füllen, da weiß man inzwischen gar nicht mehr wo man anfangen soll. Also alles wie immer? Nein, leider nicht. Das alles ist für das kleine Team des Neckbreaker Magazins rückblickend auf 2022 gar nicht so wichtig. Unsere Gedanken sind in erster Linie immer noch bei den lieben Menschen, die in unserem Umfeld in diesem Jahr unerwartet verstorben sind. Menschen, die eng mit dem Magazin verbunden waren. Menschen, die uns fehlen werden." (Maik)
Alben des Jahres:
UNDERTOW - Bipolar
CLUTCH - Sunrise On Slaughter Beach
MUNICIPAL WASTE - Electrified Brain
KEN MODE - Null
MISERY INDEX - Complete Control
(keine wertende Reihenfolge)
Beste Livererlebnisse:
Das waren auch gleichzeitig die Einzigen:
EYEHATEGOD - Kusel (Kinett)
TESTAMENT - Saarbrücken (Garage)
TURIN HORSE - Saarbrücken (Horst)
Beste Videoveröffentlichung:
-
Neuentdeckung 2022:
Da ich mir so gut wie keine "neuen" Bands anhöre, bleibt da leider nur ein Strich bei mir.
Enttäuschungen 2022:
Die Tatsache, dass nach der Pandemie und nach der Krise die Musikwelt noch mehr gebeutelt ist.
Von meinem misanthropischen Standpunkt aus gesehen geht die negative Tendenz natürlich ungebremst weiter...
Vorfreude auf 2023:
Was traurig am Anfang des letzten Jahres anfing mit der Auflösung meiner mich 20 Jahre begleitenden Band, lässt mich nun für das frische Jahr mit neuen Leuten und Konzertaussichten hoffen.
Was sonst noch wichtig war 2022:
Vielleicht die Erkenntnis, dass die meisten Menschen erst um fünf nach 12 merken, dass man nicht immer nur nehmen kann, sondern auch mal geben muss.
Die Wirtschaft und die Industrie merkt das zwar auch, aber kümmert sich immer noch zu wenig darum.
(Jochen)