Hier die Kurzreviews für den April 2020.
ALLEN/OLZON – Worlds Apart [7/10, Frontiers Records – 06.03.2020]
Auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern ist auch die ehemalige NIGHTWISH-Chanteuse Anette Olzon bei Frontiers hängen geblieben und hat dort Jorn Lande als Partner von Russell Allen ersetzt. Nachdem deren letztes Duett von Timo Tolkki in Szene gesetzt wurde ist nun wieder Magnus Karlsson am Start, der den beiden die Songs schreibt und alles bis auf die Drums einspielt. Dieses Mal ist manches allerdings zu bombastisch und die Stimmen harmonieren nicht so gut, so ist auch Anettes Solo-Ballade „Cold Inside“ der Höhepunkt. (Pfälzer)
MANES – Young Skeleton [7/10, Aftermath Music – 18.04.2020]
In Zeiten des Vinyl-Revivals gibt es tatsächlich auch wieder einen Markt für Singles, in den die norwegischen Avantgardisten mit einsteigen. Der psychedelische Doom des Titelsongs erinnert an „Planet Caravan“ der Urväter BLACK SABBATH und kann in Sachen Intensität mithalten. Die B-Seite „Mouth Of The Volcano“ hat eher was vom experimentellen Gothic Metal der späten Neunziger. Die zwei Nummern sind aber spannender als das allzu anbiedernd elektronische letzte Studiowerk. (Pfälzer)
ANGUERE – Castigo (EP) [7/10, WTF Records - 03.02.2020]
Hardcore aus dem brasilianischen Rio Claro vorgetragen in brasilianischem Portugiesisch. „Castigo“ (Strafe) ist die achte Veröffentlichung der seit 2008 existenten Band und mit einer Spielzeit von etwas mehr als 8 Minuten verdammt kurz. Fans von SEPULTURA (Cavalera-Jahre) sollten hier mal ein Ohr riskieren (Matthias)