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"Dass ich das noch erleben darf." Offen gesagt hätte ich nicht gedacht, dass es je ein Album mit Beteiligung von Ice-T geben würde, auf dessen Hülle nicht der fast schon obligatorische Parental Advisory Sticker klebt. Doch obwohl das Cover des bereits am 20.11. erschienenen neuen BODY COUNT-Albums, das auf den Namen "Merciless" hört, recht blutrünstig geraten ist und irgendwie auch von CANNIBAL CORPSE stammen könnte, den erwähnten Aufkleber sucht man dieses Mal vergeblich. Ist der gute Ice-T auf seine alten Tage (er ist immerhin bereits 66) gar altersmilde geworden? Natürlich nicht!

DREAM THEATER machten anlässlich ihrer 40-Jahre Jubiläumstour Station in der diesmal allerdings nicht ausverkauften Rockhal. Besonders erfreulich aber: das Jubiläum beging die Band (fast) in Originalbesetzung, denn Drummer Mike Portnoy ist nach langen zwölf Jahren wieder an Bord. Als DREAM THEATER Neuling war ich sehr gespannt auf deren viel gepriesenen Sound und den musikalischen Marathon, der mich an diesem Abend erwarten sollte. Wie schon häufig verzichteten DREAM THEATER auch diesmal auf eine Supportband und begannen pünktlich um 19.45 Uhr.

In der Adventszeit, mit all dem Geschenkestress und dem ewig gleichen Weihnachtsliedergedudel überall, kann man schon einmal das Gefühl bekommen, dass es einem gleich den Schädel zerdeppert. Da passt ein Titel wie „Skullblast“, wie ASSASSIN ihre am 01.11. erschienene neue EP genannt haben, dann auch wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Vier Jahre sind vergangen seit die Düsseldorfer mit „Bestia Immundis“ ihr letztes Album vorgelegt haben. Leider hat es dieses Mal nur zu einer EP gereicht und auch Frank Blackfire ist hier nicht mit von der Partie. Für ihn springt Stefano Smura in die Presche. Haben ASSASSIN nun in den letzten vier Jahren ihr Handwerk verlernt? Mitnichten!

ACCU§ER gibt es auch schon seit 1986,  diese konnten aber während ihrer Karriere nie zu den „Großen Vier“, namentlich KREATOR, SODOM, DESTRUCTION und TANKARD, aufschließen und spielten stets in der zweiten Liga des Thrash Metal aus „Good old Germany“. Das mag daran liegen, dass man sich mehr an Gruppen wie SEPULTURA oder XENTRIX als an der deutschen Szene orientiert, aber auch daran, dass die Siegener ihr Debüt „The Conviction“ erst 1987 veröffentlichten, von 1996 bis 2002 komplett auf Eis lagen, und erst nachdem sie von 2004 bis 2008 unter dem Namen SCARTRIBE firmierten, 2008 unter ihrem alten Namen zurückkehrten.

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