So ein Blick zurück auf 1 Jahr, auf 12 Monate, auf 365 Tage hat selbstredend immer viel mit Gegensätzen und Wellen zu tun. Wir teilen ein in „gut“ und „schlecht“, in „lustig“ und „traurig“. Ein ganzes Jahr ist immer ein Wechselbad der Gefühle und Emotionen. Wir durften uns nach Jahren des Wartens endlich freuen über ganz viele tolle Konzerte und Festivals. Über eine Vielzahl spannender Veröffentlichungen. Vielleicht haben wir uns auch mal geärgert, wenn kurzfristig Konzerte abgesagt wurden oder Ticketpreise explodiert sind. Natürlich gab es auch dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von großartigen Künstlerinnen und Künstlern, die verstorben sind, und die mit Ihrer Musik auch noch die nächsten Generationen prägen werden. Und es steht außer Zweifel, mit den kleinen und großen Krisen der Welt lassen sich ebenfalls viele Bücher füllen, da weiß man inzwischen gar nicht mehr wo man anfangen soll. Also alles wie immer? Nein, leider nicht. Das alles ist für das kleine Team des Neckbreaker Magazins rückblickend auf 2022 gar nicht so wichtig. Unsere Gedanken sind in erster Linie immer noch bei den lieben Menschen, die in unserem Umfeld in diesem Jahr unerwartet verstorben sind. Menschen, die eng mit dem Magazin verbunden waren. Menschen, die uns fehlen werden." (Maik)
Alben des Jahres:
MEGADETH – The Sick, The Dying…And The Dead!
AMORPHIS – Halo
KREATOR – Hate Über Alles
TANKARD – Pavlov’s Dawgs
RAGE – Spreading The Plague (EP)
BLIND GUARDIAN – The God Machine
GRAVE DIGGER – Symbol Of Eternity
SCHANDMAUL – Knüppel Aus Dem Sack
DEATHWHITE – Grey Everlasting
DESTRUCTION – Diabolical
BILLYBIO – Leaders And Liars
SERIOUS BLACK – Vengeance Is Mine
CANCER BATS – Psychic Jailbreak
SICK OF SOCIETY – Aq-Punk-Tur
CIRCUS OF FOOLS – A Broadcast From GEN.0
DON’T DROP THE SWORD – Prelude To The Age Of Heroes (EP)
TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN – Kompass (EP)
PARANOID – Kill The Light (Single)
DEAD MEMORY – Awake (EP)
AVANTASIA – A Paranormal Evening With The Moonflower Society
Beste Livererlebnisse:
CRYPTA im Café Glocksee in Hannover plus Gespräch und Foto mit Fernanda Lira.
Beste Videoveröffentlichung:
TANKARD – Lockdown Forever
Neuentdeckung:
SICK OF SOCIETY – Die Welt braucht Punkrock!
DEAD MEMORY – Im Ruhrpott gibt es nicht nur KREATOR und SODOM.
TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN – Wenn du einen Namen schon hunderte Male gehört hast und dir nachdem der Sänger persönlich nach einem Review gefragt hat, endlich mal was von ihnen anhörst.
SCAFFOLD – Death Metal aus Serbien. Die Band gibt es seit 1992. Leider kennt sie außerhalb der Heimat kein Mensch. Das muss sich ändern!
JENNER – All Female Thrash Metal Band ebenfalls aus Serbien.
AVANTASIA – Ja, ich weiß, dass es die Band schon ewig gibt. Bisher immer ignoriert. Warum eigentlich?
Enttäuschungen:
Ein größenwahnsinniger Despot zettelt einen Krieg an und der Rest der Welt sieht viel zu lange stillschweigend zu.
Musikalisch ganz klar SLIPKNOT. Ich sag es mal mit Homer Simpson „Langweilig!“. Das gilt auch für das neue Werk von OZZY OSBOURNE. Geh endlich in Rente! ALESTORM fällt auf der neuen Scheibe nichts Neues mehr ein. Und das Erbe von Lemmy wird weiter benutzt um Kohle zu scheffeln. Der Mann würde euch sowas von in den Arsch treten!
Im privaten Bereich Leute, die über andere Leute urteilen ohne diese überhaupt zu kennen. Aber danke dafür. Endlich konnte ich euch aus meinem Leben entfernen!
Besondere Ereignisse:
Im Berlinurlaub zufällig mit den Adlern Mannheim in einem Hotel zu sein und die Jungs morgens beim Frühstück zu treffen.
Die Interviews mit PARANOID und SICK OF SOCIETY bei denen man so richtig merkt, dass die Bands wirklich Lust darauf hatten.
Vorfreude auf 2023:
Endlich ein neues Album von METALLICA. Hoffentlich auch endlich das Zweitwerk von KILL THE LIGHTS. HIRAES sind auch schon im Studio.
Die New York Jets könnten es endlich mal wieder in die Playoffs schaffen.
Was sonst noch wichtig war:
Im privaten Bereich war 2022 tatsächlich ein gutes Jahr. Auch wenn die weltpolitische Lage alles andere als gut ist. Davor die Augen zu verschließen wäre ein Fehler. Was ich von 2023 erwarten soll weiß ich echt nicht. Darum zitiere ich hier mal Siddharta Gautama. „Erwartet von niemandem etwas, außer von Euch selbst.“