Im März dieses Jahres hat die färöische Funeral-Doom-Band HAMFERÐ nach sechs Jahren ihr drittes Album veröffentlicht. Im April spielten sie ein Releasekonzert im Sjónleikahúsið, dem alten Theater in Tórshavn. Eigentlich wollte ich dieses Interview schon damals führen, aber wir schafften es nicht, das Interview in unseren Zeitplänen unterzubringen. Aber im Juli kehrte ich für das G!-Festival, wo HAMFERÐ ebenfalls auf dem Billing standen, zurück auf die Inseln. Somit ergab sich die perfekte Gelegenheit, das Interview nachzuholen. Während also der dicke, graue Nebel und ein leichter Nieselregen die Bucht und das Dorf Syðrugøta einhüllen und die Wellen, die nur wenige Meter entfernt an den Strand rollen, zu hören sind, vermischt mit dem Sound von den Festivalbühnen, sitzen wir im gemütlichen Wohnzimmer von Gitarrist Theodor Kapnas und sprechen über das nicht mehr ganz so neue Album und sein Thema, den Unglücksgrind von Sandvík im Jahr 1915 [siehe hierzu auch das Albumreview]. Keyboardspieler Esmar Joensen und Schlagzeuger Remi Kofoed Johannesen nehmen ebenfalls am Interview teil.