Absolva - Justice

ABSOLVA werden oft nur als „Begleitband“ von BLAZE BAYLEY gesehen. Dabei wird dann gerne mal unterschlagen, dass es sich hier um eine eigenständige Band handelt, die bereits 2012 in Manchester gegründet wurde. Mit „Flames Of Justice“ (2012), „Anthems Of The Dead“ (2014), „Never A Good Day To Die” (2015), „Defiance” (2017), “Side By Side” (2020) und „Fire In The Sky” (2022) bringen es die Briten auf bereits sechs Studioalben. Am 16.05. erschien nun mit „Justice” Album Nummer 7. Dieses ist lyrisch stark vom Western „Tombstone“ aus dem Jahr 1993 inspiriert. Wer nun aber ein Werk wie „Blaze Of Glory“ (1990) von JON BON JOVI erwartet, der ist bei Martin McNee (Schlagzeug), Chris Appleton (Gesang, Leadgitarre), Luke Appleton (Gitarre, Hintergrundgesang) und Karl Schramm (Bass) definitiv falsch.

Statt weichgespültem Hardrock bieten einem ABSOLVA auf „Justice“ klassischen Heavy Metal, der stark von Gruppen wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST oder auch ICED EARTH beeinflusst ist. Mit David Marcelis (LORD VOLTURE), Stu Block (ex-ICED EARTH), Ronnie Romero (LORDS OF BLACK) und natürlich BLAZE BAYLEY hat man sich hier illustre Gastsänger an Bord geholt.

Los geht es mit dem flotten Opener „Freedom And Glory", bei dem Chris Appleton Unterstützung von David Marcelis erhält. Das klingt schon einmal richtig gut und leitet „Justice“ überzeugend ein. Beim folgenden „The Thrill Of The Chase” macht es Chris dann alleine und klingt dabei gewaltig nach Blaze Bayley. Im Anschluss zeigt Stu Block bei „Against The Odds Of Time“ was in ihm steckt. Und das ist eine Menge. Der Song klingt zwar gewaltig nach ICED EARTH, ist aber das erste Highlight auf „Justice“. Das nächste ist das von Ronnie Romero gesungene „Find My Identity“. Auch das von Blaze Bayley gesungene „Atlas (War Between The Gods)" ist richtig stark.

Doch hier wird leider auch das Problem von ABSOLVA deutlich. Von den auf „Justice” enthaltenen zehn Songs überzeugen gerade die am meisten, bei denen Chris Appleton stimmliche Unterstützung durch einen der Gastsänger erhält.

Das bedeutet jetzt nicht, dass er ein schlechter Sänger wäre, doch sein Gesang ist schon recht limitiert und gegen jemanden wie zum Beispiel Ronnie Romero halt doch nur Durchschnitt. Musikalisch wissen ABSOLVA durchaus zu gefallen. Mit einem anderen Sänger könnte die Band jedoch richtig etwas reißen. (Matthias)

Bewertung:

Matthias9,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 45:22 min
Label: Rocksector Records
Veröffentlichungstermin: 16.05.2025

 

 

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